
BWLV Jugend Fly-In 2017
Man schreibe Freitag den 19. Mai 2017. Nach abgeschlossener außerordentlicher Jugendsitzung traf sich eine Delegation der Jugendgruppe zur Lagebesprechung. Am nächsten Tag sollte es auf den Wächtersberg zum 1. BWLV Jugend Fly-In gehen. Damit die Reise reibungslos ablaufen konnte, wurden nochmals die Anhänger gecheckt und alle wichtigen Dokumente überprüft. Um 22 Uhr war man dann soweit fertig, um am nächsten Tag starten zu können.
Der nächste Morgen kam und das Wetter ließ nicht allzu grosse Freude aufkommen. Entgegen aller Erwartungen war das Wetter noch schlechter als vorhergesagt. Nach kurzem Zögern entschied man sich dazu, die beiden Segelflugzeuge bis kurz vor den Platz zu schleppen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Gegen 13:00 Uhr war es dann soweit, man bereitete die Maschinen an der Piste 22 für den Start vor. Mit von der Partie waren unser Schuldoppelsitzer ASK-21 (D-8629) und die gute alte Ka-7 (D-8886). Als sich die beiden Schlepppiloten Dave und Ralf mit ihren Schleppzügen gen Wächtersberg aufmachten, fuhr auch schon die Bodenmannschaft mit dem Anhänger der ASK-21 im Schlepptau los.
Nach einer amüsanten Reise mit 80 km/h über deutsche Autobahnen kam man endlich gegen 16 Uhr auf dem Gastgeberplatz an. Zunächst wurde die Unterkunft - bestehend aus Feldbetten - in der Werkstatt bezogen und anschließend begab man sich unter die bereits anwesenden Piloten. Nun tauchte auch unser Pilotenteam um Lukas, Nico, Nicola und Roman wieder auf.
Es waren fast alle Sparten des Luftsports vorhanden. So setze sich der angesammelte Fuhrpark aus Segelflugzeugen, Motorseglern und Motorflugzeugen zusammen. Mit einem Gleitschirm kam ebenfalls ein Pilot an das Fly-In. Er sprang aus einem Heißluft-Ballon, der ebenfalls dort landen wollte, es aber aufgrund der bestehenden Windverhältnisse nicht schaffte.
Mit rund einer Stunde Verspätung begann dann gegen 21 Uhr der offizielle Teil der Veranstaltung mit Eröffnung und Siegerehrung. Verschiedene Sachen wurden ausgezeichnet. So unter Anderem die weiteste Entfernung, der weiteste Streckenflug, das älteste Flugzeug und die größte Gruppe. Zunächst waren wir der Ansicht, dass wir uns zweier Pokale sicher sein könnten, aber leider hat es die Ka-7 (Baujahr 1962) nicht ganz zum ältesten Flugzeug gebracht. Eine Stösser (Baujahr 1955) verjagte uns hier vom Podest. Leer gingen wir jedoch nicht aus, denn mit fast 150km Entfernung zum Wächtersberg erhielten wir den Preis für die weiteste Strecke.
Man ging nun in den gemütlichen Teil über und es hieß „Party all night long“. Um 4:30 Uhr verließ dann auch ein letzter Teil der Bohlhof-Delegation die Motivation und man begab sich in die Horizontale. Der zweite Tag war dann eigentlich ganz knapp gehalten. Nach gemeinsamen Frühstück begab man sich zum Tagesgeschäft. Nach kurzem Verabschieden der entstandenen Kontakte, begab man sich zu den Flugzeugen und bereitete diese auf den Start vor. Um 12:30 Uhr am Sonntag Mittag startete der Schleppzug mit der ASK, kurz darauf der mit der Ka-7.
Doch es kam, wie es nicht kommen sollte. Nach ursprünglicher Euphorie über den einen oder anderen „Bombenbart“, in denen man bis zu 3 Meter Steigen pro Sekunde verzeichnen konnte, folgte die Ernüchterung beim ASK-21-Team. Eine Wolke nach der anderen ließ uns im Stich und wir gingen gen Erde. Letztendlich machten wir es uns mit der ASK-21 auf einem Acker bequem. In Zeiten der modernen Kommunikation konnten wir in Kürze unsere Rückholer informieren, welche dann relativ schnell kamen. Es kann aber auch sein, dass es uns nur so schnell vorkam, weil ein lokaler Bauer uns half das Flugzeug aus dem Acker zu ziehen und uns anschliessend mit einem gewissen Hopfentrank versorgt.
Als wir noch am Abbauen der ASK-21 waren, war die Ka-7 bereits sicher auf dem heimischen Flugplatz gelandet. Aber auch wir kamen irgendwann auf dem Bohlhof an und waren so erschöpft, dass alle nach Einnahme eines Konterbiers den Heimweg antraten.
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